Was ist eine systemische Familienaufstellung?
Die systemische Familienaufstellung ist eine wirkungsvolle Methode, um unsichtbare Muster, emotionale Blockaden und festgefahrene Rollenbilder im Familiensystem sichtbar zu machen. Oft wirken alte Verstrickungen im Hintergrund – und beeinflussen unbewusst unser Denken, Fühlen und Handeln.
In der Aufstellung wird das innere Bild einer familiären oder zwischenmenschlichen Situation nach außen gebracht – mithilfe von Symbolen, Bodenankern oder Repräsentant*innen. So entsteht Raum für neue Einsichten, emotionale Entlastung und echte Veränderung.
Diese Methode eignet sich für alle Familienformen – ob klassische Kernfamilie, Patchwork, Regenbogenfamilie oder Ein-Eltern-Konstellation. Jede Familie ist einzigartig – und genau so individuell darf der Lösungsweg sein.


Wann ist eine Aufstellung sinnvoll?
Eine systemische Aufstellung kann hilfreich sein, wenn du das Gefühl hast:
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immer wieder an denselben Punkt zu kommen – trotz Gesprächen und guter Vorsätze
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dass dein Thema „größer ist als du selbst“
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dass dein Kind auf etwas reagiert, das du nicht benennen kannst
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dass emotionale Klarheit fehlt – über deine Herkunft, deine Rolle oder deine Beziehung
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du dich zwischen mehreren Systemen (z. B. in einer Patchworkkonstellation) zerrissen fühlst

Was kann eine Familienaufstellung bewirken?
Systemische Aufstellungen wirken dort, wo Worte oft nicht mehr ausreichen – weil sie nicht nur den Verstand, sondern das emotionale Erleben ansprechen. Sie helfen, Zusammenhänge zu erkennen und neue Handlungsräume zu erschließen.
Typische Themen:
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Rollentausch: Kinder übernehmen unbewusst Verantwortung der Eltern
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Auffälliges Verhalten bei Kindern: Wut, Rückzug, Aggression, unerklärliche Traurigkeit
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Emotionale Blockaden: Spannungen, die „in der Luft liegen“, aber nicht greifbar sind
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Unverarbeitete Verluste: z. B. durch Trennung, Fehlgeburt oder Tod
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Wiederkehrende Konflikte: Schuldgefühle, Loyalitätskonflikte, Beziehungsmuster
Ergebnis: Mehr Klarheit, spürbare Entlastung – und ein Schritt raus aus alten Mustern.
Systemische Familienarbeit – neu gedacht
Lösungsorientiert. Achtsam. Individuell.
Viele kennen die klassische Familienaufstellung nach Bert Hellinger – ich arbeite bewusst anders: Als systemische Familiencoachin nach Kira Liebmann wende ich eine weiterentwickelte, moderne Form der Aufstellungsarbeit an – die sich durch ihre klare Haltung unterscheidet:
Was meine Arbeit ausmacht:
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Keine absolute Wahrheit: Es geht nicht darum, DIE eine „richtige Ordnung“ zu finden, sondern eine Lösung, die für dich stimmig ist.
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Mehrdeutigkeit ist erlaubt: Was sich zeigt, wird nicht bewertet oder analysiert – sondern begleitet. Die Deutungshoheit liegt bei dir.
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Lösungsorientierung statt Ursachenforschung: Wir arbeiten im Hier und Jetzt – mit Blick auf deine Zukunft, nicht auf alte Schuldfragen.
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Wertschätzung auf allen Ebenen: Meine Haltung ist klar: Veränderung darf leicht sein. Tief, aber nicht dramatisch. Klar, aber nicht hart.
Für wen ist diese Arbeit geeignet?
Diese Arbeit ist ideal für dich, wenn du…
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dich in familiären Strukturen immer wieder im Kreis drehst
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mit Loyalitätskonflikten, starren Rollenbildern oder innerer Distanz kämpfst
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das Gefühl hast, deine Familie reagiert auf etwas "Unsichtbares"
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Klarheit und Verbindung in deine Beziehungen bringen möchtest
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dich in komplexen Patchwork-Situationen zwischen den Stühlen fühlst

Ablauf & Rahmen der Aufstellung
Dauer: ca. je 90 Minuten
Format: in meiner Praxis oder online möglich. Ich empfehle 5 Sitzungen für eine Familienordnung.
Nachgespräche: Sie sind ein wichtiger Teil der Prozessarbeit. Zwischen den Sitzungen können bis zu vier Wochen liegen – damit du Zeit hast, die Veränderungen im Alltag wahrzunehmen und den inneren Prozess in Ruhe wirken zu lassen.
Kombination: Auf Wunsch in ein laufendes Familiencoaching vertieft integrierbar. Ich baue es immer ein.
Vor einer Aufstellung führen wir ein kurzes Vorgespräch, um das Anliegen zu klären und den passenden Rahmen für deine Fragestellung zu finden.
